17.05.2014

Die AUVA implementiert den KFZA als ihr offizielles Verfahren zur Evaluation psychischer Belastungen

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Die österreichische Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) implementiert den KFZA – Kurzfragebogen zur Arbeitsanalyse von Prof. Dr. Jochen Prümper et al. als ihr offizielles Verfahren zur Evaluation psychischer Belastungen.

Der Kurz-Fragebogen zur Arbeitsanalyse (KFZA) ist ein arbeitspsychologischer Fragebogen, der als Instrument zur Ermittlung psychischer Belastungen in der Arbeitssituation entwickelt und veröffentlicht wurde. Es handelt sich um ein theoretisch fundiertes, standardisiertes, quantitatives Verfahren der Verhältnisprävention, welches bereits langjährig in der betrieblichen Praxis im Einsatz ist. Der KFZA ist ein subjektives Erhebungsinstrument, d. h. er liefert Informationen über das Erleben der Arbeitssituation aus der Sichtweise der Beschäftigten und ist ein „Screening-Verfahren“, mit dem positive und negative Einflüsse der Arbeits- und Organisationsstruktur in Bezug auf das Vorliegen psychischer Belastungen erfasst werden können. Er ist für die Anwendung durch Arbeits- und Organisationspsychologen oder ähnlich geschulte Personen entwickelt worden und sollte daher im betrieblichen Kontext nur von Personen mit entsprechendem Fachwissen durchgeführt werden. So gewonnene Ergebnisse können in betriebspraktischer Form Entscheidungsträgern vorgelegt werden, um daraus unmittelbar konkrete Gestaltungsmaßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation ableiten zu können. Er ist branchenunspezifisch, kann also in sämtlichen Tätigkeitsbereichen zum Einsatz kommen. Der KFZA wird schwerpunktmäßig als Instrument zur Gruppendiagnose angewendet, d. h. er erlaubt den Vergleich von Mittelwerten und Häufigkeitsverteilungen verschiedener Organisationseinheiten, Personengruppen, etc.

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